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Himmelfahrtstour Leipzig, 10. - 13.05.2018

Gastgeber war diesmal der SG Motor Leipzig West, eingeklemmt zwischen Pleiße und Pleißemühlgraben. Während die Freizeithelden schon den Mittwoch zur Anfahrt nutzten, mussten arbeitende Bevölkerung und Schulabhängige am Feiertag selbst anreisen; die erste Kennenlernfahrt wurde also auf Donnerstag Nachmittag angesetzt. Um den feuchtfröhlich singenden Vatertagssachsen zu entgehen, entschlossen wir uns kurzerhand, die Route durch stillere Wässer zu legen: 13 km übers offene Knauthainer Wehr, Weisse Elster, das Elsterflutbett, die Pleisse bis zurSchleuse Connewitz (unserem sächsischen Zuhause).

Am Freitag (11. Mai) – es herrschten bei den Leipzigern die üblichen Vatertagsnachwehen und daher Ruhe – konnten wir von zuhause über Pleisse und den Flossgraben, dessen Durchfahrt härtesten Befahrungsregeln unterworfen war (1 Minute zu spät wird mit 50 € pro Boot/Kanute geahndet – wir haben's gottseidank hin und zurück ohne Strafpunkte geschafft dank umsichtiger Routenplanung!) über die Waldsee Lauer in den Cospudener See einfahren. Die lahmen Glieder erholten sich dann mit Blick auf den Hafen Zöbigker. An der Schleuse Connewitz mit Wehr und der zur Bootsgasse gewandelten Fischtreppe waren wir dann nach 15 familiengerechten Kilometern wieder „zuhause“. Leider wurde der Steg des Gastgebers durch eine eigenwillige Ausstiegstechnik eines KKM-Mitgliedes einer Latte beraubt.

Am 3. Tag (Sa, 12. Mai) entschlossen wir uns ebenfalls für einen Rundkurs, allerdings nicht vom Stellplatz aus: Mit dem Auto zum Störmthaler See mit seiner bei Hochzeitspaaren begehrten „Vineta“ (wegen des untergegangenen Dorfes durch den Braunkohletagebau, dem wir die Leipziger Seen verdanken) in den Markkleeberger See. Dort, nach Paddelpause auf der malerischen Getzelauer Insel und einem Abstecher in den Kanupark Markkleeberg (nur Gucken – zum Mitmachen blieb keine Zeit - und das hätte bei max. 5 Stunden Wildwasserkanal pro Nase 33 € gekostet) ging's retour; 17 km durften wir ins Fahrtenbuch eintragen.

Der 13. Mai (Sonn– und Muttertag) war der vierte und letzte Paddeltag. Bedingt durch die nachmittägliche Heimfahrt gab's eine Stadtrundfahrt durch Leipzig: Von unserem Connewitzer Wehr (natürlich alle wieder über die Fischtreppe!) in den Karl Heine Kanal und schließlich kurzem Abstecher in den Stadthafen – mehr Zeit blieb nicht. Der Kurztrip schlug mit 13 km zu Buche; immerhin die notwendige Bewegung vor dem langen Heimreisesitzen.

Alles in allem: Das Wetter war 58 km lang sommerlich (blass hin, braun zurück); vom angekündigten Gewitter blieben wir verschont – und von Leipzig haben wir auch noch etwas mitbekommen.

Also haben wir wieder mal alles richtig gemacht...

Bericht, Fotos und Film: Detlef Hommel