Jahreshauptversammlung, 12.02.2017
Geehrt für langjährige Mitgliedschaft und Vereinsmeisterschaft beim Kanu-Klub Minden:
(stehend von links) Edgar Hartmann, Felix Raban Dude, Friedhelm Kinkelbur, Gian-Luca Partzsch, Wolfgang Hansen, Joline Dey, Alexandra Dude, (sitzend von links) Thomas Eßmann, Friedhelm Scholz-Buchwald, Heike Tönsing, Janne Malin Dude
Viel Lob und ein „Sternchen“ eingeheimst
Ihre Vielseitigkeit stellten die Mitglieder des Kanu-Klubs Minden (KKM) im Vorjahr wieder unter Beweis: die Neuausrichtung der Weserbergland-Rallye auf dem Gelände der beiden Vereinshäuser von KKM und TV Jahn (jetzt SV 1860 Minden) erntete viel Lob und Anerkennung der mehr als 400 TeilnehmerInnen, die geführten Kanu-Erlebnistouren für Menschen mit Demenz und deren Angehörige erhielten einen bronzenen „Stern des Sports“ auf Kreisebene, und im ureigensten Metier, dem Kanuwandersport, konnte sich der Klub mit mehr als 38.000 gepaddelten Kilometern im Bezirk Ostwestfalen-Lippe wieder den 1. Platz sichern.
Auf der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim am Brückenkopf freute sich der Vorsitzende Friedhelm Kinkelbur über eine große Beteiligung der Mitglieder. In seinem Bericht ging er auf die verschiedenen Höhepunkte des Vorjahres ein, unter anderem auf die große Resonanz beim Schnupperwochenende im Sommerbad und auf der Weser, die Floßfahrt mit dem Verein „Leben mit Demenz“, Mitwochsfahrten als Inklusionsprojekt mit Menschen mit Behinderung, sowie die Weserberglandrallye. Die Neuausrichtung der Rallye an den Bootshäusern von KKM und auf dem Jahnplatz mit Camping und Versorgungs- und Organisationsständen kam gut an. „Es erreichten uns Dankschreiben und Anrufe aus ganz Deutschland für die gute Organisation in Verbindung mit großer Gastfreundschaft an neuer Stelle“, so Vorsitzender Kinkelbur. Es gelte zwar noch, das Eine oder Andere zu verbessern, aber „der Anfang hat Mut gemacht“. Der Veranstaltungsort „Kanzlers Weide“ gehört der Vergangenheit an. Die 34. Auflage der Weserberglandrallye in Kooperation mit dem Rintelner Kanu-Klub lockte mehr als 400 TeilnehmerInnen an die Weser. Das neue Konzept soll auch beim anstehenden „Blauen Band der Weser“ vom Ring der Wassersportvereine (1. bis 3. September) umgesetzt werden. Der Kanu-Klub richtet dazu die 35. Intern. Weserberglandrallye und das Wanderfahrertreffen der NRW-Kanuten aus, mit dem Standort an den beiden Vereinsheimen zwischen Weserbrücke und Osterbach. Zu der Lampionfahrt (Bootskorso) wird der KKM zwei Großmotive in Eigenregie bauen. Außerdem wird das 20. Kanupolo-Turnier im Sommerbad veranstaltet.
Neben Wahlen (2. Vorsitzender Thomas Stierl wiedergewählt, als Kassenprüfer wurde Detlef Hommel gewählt und die Jugenddelegierten Janne Malin Dude und Gian-Luca Partzsch wurden bestätigt) stand die Ehrung langjähriger Mitglieder an: für 25jährige Zugehörigkeit erhielten Claudia, Johannes, Benjamin Buchwald und Friedhelm Scholz-Buchwald sowie für 40 Jahre Edgar Hartmann eine Ehrenurkunde. „Sie haben in guten und vor allem auch in schlechten Zeiten zu uns gestanden“, dafür gebühre ihnen Dank und Anerkennung, so Kinkelbur. Dem Kanu-Klub gehören zur Zeit 226 Mitglieder an. Die interne Vereinsmeisterschaft hatte folgendes Ergebnis: Damen-Seniorinnen 1. Heike Tönsing (2.227 Punkte), 2. Alexandra Dude (1.241), 3. Natascha Kunz (1.043); Herren Senioren 1. Wolfgang Hansen (1.935), 2. Friedhelm Kinkelbur (1.889), 3. Thomas Eßmann (1.816); Jugend: 1. Gian-Luca Partzsch (1.368), 2. Eva-Lisa Maschmeier (475); Schüler 1. Janne Malin Dude (1.128), 2. Felix Raban Dude (1.030), 3. Joline Dey (349).
Ein neuer Schwerpunkt wird in diesem Jahre die nachhaltig und professionell ausgerichtete Kanuausbildung sein, die alle zwei Wochen dienstags stattfindet. Von Paddeltechnik über Kehrwasserfahren bis hin zur Einführung in das Wildwasserfahren wird ein breites Spektrum angeboten. Weiter gibt es Tagesveranstaltungen, wie z.B. Großgewässer-Rettungstraining und Großcanadier-Steuertechniken. Ein Schnupperwochenende ist geplant, die Fahrten für Menschen mit Demenz werden fortgeführt. Und nicht zuletzt wird das Blaue Band mit Weserberglandrallye und NRW-Wanderfahrertreffen der Kanuten und großem Kanupolo-Sommerbadturnier akribisch vorbereitet. Und für die Transparenz im Verein soll ein Zufriedenheitsworkshop sorgen. Machen alle einen guten Job? Ist das wirklich so? Dazu möchte der Vorstand die Meinung der Mitglieder hören, denn Kleinigkeiten gilt es immer zu verbessern. Über alles soll geredet werden: Anonym oder offen – diese Frage wird zu gegebenem Zeitpunkt geklärt.
Text: Joachim Birkner
Foto (Titel): Joachim Birkner
Fotos (Galerie): Wolfgang Hansen